Heute sehen wir uns die 2. Hexenregel genauer an. Auch hier können wir uns nicht sicher sein ob wir diese Regel nur oberflächlich beachten, oder ob wir den tieferen Sinn dahinter sehen und vor allem ob wir diesen auch leben. Diese Regel baut auf mich als Mensch, aber auch auf das was ich magisch leisten möchte und kann auf.
Wahrer Wille oder Selbstbetrug?
Weiter gesehen geht es bei der 2. Hexenregel also auch um die Fähigkeit mich selber zu hinterfragen und Selbstbetrug zu erkennen und besten falls zu vermeiden. Manchmal wirkt etwas auf uns dringender oder wir haben glauben ein Ziel ist bestrebsam und hinterher stellt sich raus das es für uns doch nicht so wichtig war wie es uns in erster Linie erschien. Es ist mit der Faktor brauchen wir das was wir uns wünschen eigentlich wirklich, oder handeln wir hier eher aus einer Laune aus? Hier haben wir uns also im ersten Moment selbst betrogen.
Geht es nicht auch unmagisch?
Nun müssen wir weiter forschen. Wenn sich also rausgestellt hat das was wir wollen wirklich unser wahre Wille und unser Ziel ist sollten wir meiner Meinung nach weiter forschen. Dies ist nur ein Teil den wir bei der 2. Hexenregel beachten sollten. Jetzt ist die Magie zwar ein relativ einfacher Weg uns unser Ziel näher zu bringen, doch auch die Magie sollte man mit bedacht und vorsichtig anwenden. Daher ist nun die Frage muss es unbedingt mit Magie sein, oder können wir uns nicht mit ein wenig eigener Kraft auf den Hosenboden setzen und unser Ziel auf normalem Wege erreichen.
Ein weiterer großer Aspekt
Sollte ich mich nun für den magischen oder den unmagischen Weg entscheiden muss ich bei beiden ein gesundes Maße finden. Ich persönlich würde sagen hier knüpfen wir dann eng an die Schattenarbeit an. Ich muss mich meinen inneren Dämonen stellen, Grenzen erkennen und mich reflektiert beobachten ob ich mich nicht selbst über- oder unterschätze. Hier machen wir Menschen uns gerne selber etwas vor.
2. Hexenregel heißt auch Ehrlichkeit und Selbstkenntnis
Selbstüberschätzung sowie –unterschätzung kann fatale Folgen für unsere Magie, unseren Körper und auch unseren Geist haben. Wenn ich quasi die Augen vor der Wahrheit verschließe und mir keine fundierte Meinung bilden kann, oder zwischen beidem nicht differenziere laufe ich Gefahr alles als wahr und richtig zu sehen. Diese Selbstüberschätzung kann daher gefährlich werden da ich nicht wirklich Kontrolle habe ob wir „nur“ im normalen genauso wie im magischen wirklich recht haben und keine Fehler einbauen oder übersehen
Selbstunterschätzung ist genau das Gegenteil jeder Misserfolg der passieren kann der nicht direkt mit unseren Fähigkeiten, Skills oder Kenntnissen zurückzuführen ist verunsichert uns. Anstatt zu hinterfragen wo das Problem lag machen wir dies von uns abhängig. Das schmälert unsere Kraft zu handeln und frisst sich ins Unterbewusstsein bis wir uns nicht mehr zutrauen beim nächsten Mal es anders und einfach noch einmal zu versuchen.
Ein Beispiel
Ein Beispiel für den Aspekt ob wir etwas wirklich brauchen oder nicht ist das Geld. Brauchen wir das wirklich zum Glück? Ist es nicht eher ein Aspekt den wir betrachten sollten? Geld macht zwar einiges einfacher aber nicht gleich besser oder glücklicher. Vor allem bringt gerade das Geld und Geld haben neue Schattenseiten mit sich. Erstmal machen wir uns mit zusätzlichem Geld attraktiv und das selten für wahre Freunde sondern eher für Vampire die uns Zeit und Lebenskraft entziehen und es mehr auf unser Geld und die Möglichkeiten angeht als um uns selber.
Hier müssen wir nach dieser 2. Hexenregel also nicht nur fragen ob der Wunsch nach Geld notwendiger und wahrer Wille ist oder ob wir uns etwas vormachen und auch ohne das große Geld zufrieden und gut leben können, wir müssen uns zusätzlich fragen ob die Menschen ihre Zeit wegen uns als Menschen mit uns verbringen wollen, oder ob sie uns zu ihrem Vorteil ausnutzen indem wir sie zu teuren Ausflügen, schönen Restaurantbesuchen, in den Urlaub oder ähnliches für sie kostenlos mitnehmen. Oder ob wir ihnen bei Geldproblemen aushelfen und eher ein lebendiges Sparschwein für sie darstellen. Kurz gesagt wir müssen erkennen ab wir nicht einfach nur ausgenutzt werden könnten.
Jetzt sind wir also an dem Punkt, dass wir wissen, dass wir dieses Ziel aber unbedingt erreichen wollen und wir wissen ob wir den magischen oder den normalen Weg wählen wollen. Jetzt müssen wir uns Gedanken über das Wie machen, uns also reflektieren. Ich möchte also Ziel XY erreichen, dafür brauche ich nun spezifische Kenntnisse und Skill für Fähigkeit Z. Z ist also unabdingbar für unseren Erfolg.
Damit bin ich nun in der Pflicht mir selber gegenüber und muss mich selber ehrlich hinterfragen. Bin ich schon bereit für Fähigkeit Z, besitze ich diese vielleicht schon und verfüge über genug Kenntnisse und Skill? Gibt es eine Schwachstelle an meinem Plan, weil ich nicht ausreichende Fähigkeiten habe und wenn ja sollte ich nicht erst einmal an diesen arbeiten? Oder habe ich schon Misserfolge und schlechte Erfahrungen gesammelt die mich beeinflussen und dadurch meine Kraft zum agieren minimieren? Muss ich mir erst das nötige Selbstvertrauen aufbauen?