Es ist Montag und das heißt heute geht es wieder um die Regeln. Diesmal sogar schon um die 3. Hexenregel. Anders als zum Hexencredo findet man hier keine ursprüngliche Quellenangaben oder Herkunftsbezüge mehr. Sie sind allerdings nach wie vor weit verbreitet und werden seit jeher noch von Hexe zu Hexe weitergegeben.
Warum sollten wir die Hexenregeln achten?
Die Hexenkunst kann nicht wirken wenn wir uns ihre Ausmaße nicht kennen. Daher ist es von Zeit zu Zeit nötig, dass wir uns kritisch hinterfragen ob und wie wir diese Regeln heute noch umsetzen und zu beachten wissen. Die Magie ist kein Spiel und das sehr alte Wissen bringt auch Verantwortung mit sich. Demnach sollte man auch immer die Regeln, welche die absolute Grundlage bildet, achten.
Genauso sollten wir uns deren Risiken und Gefahren immer bewusst sein. In erster Linie kommt es auf einen selbst an. Ich bin wichtig! Mein Leben und mein Wirken ist wichtig. Daher halte ich mich auch an die Regeln denn ohne diese Achtung werde ich meine Ziele nicht erreichen können.
Sehen wir uns die 3. Hexenregel genauer an
Beherrsche deine Hexenkunst – was soll das bedeuten? Ich muss die Regeln im Umgang mit verschiedenen Zaubern, dem Beistand von den Elementen, Göttern, Wesenheiten etc., die ich einschließen möchte kennen, beachten und mich auch an diese Regeln halten.
Aber nicht nur das ich muss vor allem auch die anderen Hexenregeln kennen und verstehen. Dies ist ein wichtiger Punkt den man bitte nicht vernachlässigen sollte. Hier können die meisten Fehler und Unachtsamkeiten entstehen die aber einen gravierenden Unterschied machen können.
Am Beispiel der Elemente kann man die 3. Hexenregel ganz gut erklären
Will ich mit dem Element Wasser, da ich dies schon ausgiebig vorgestellt habe. etwas umsetzten muss ich genau wissen wie dieses Element funktioniert. Das heißt ich muss genau wissen zu welchen Themen das Element passt. Hier in unserem Beispiel ist es eben Intuition, Liebe, Fruchtbarkeit, Gefühle. Nun hab ich schon mal einen groben Überblick. Dann muss ich aus diesen Themen den eigentlichen Sinn meines Wirkens festlegen. Zum Thema des Wassers passen zum Beispiel Zauber die in die Richtung Reinigung, Gefühlsergründung, Liebe, Trauerbewältigung, Intuition, Astralreisen, Visionen oder Träume gehen.
Aber es gibt noch mehr zu bedenken. Ich muss bedenken wenn ich dieses Element anrufen und zur Unterstützung einladen will an welche Himmelsrichtung ich mich zu wenden habe. Für das Wasser wäre dies der Westen. Mit welchen Farben kann ich arbeiten um das Element einzubauen? Welches ist die passende Tageszeit um mit dem Wasser effektiv zu arbeiten? Wenn ich mit Wesenheiten arbeiten möchte muss ich wissen welche dies sind. Nymphen, Undinen, Meerleute, Erzengel Raphael oder auch Zephir der Westwind sind hier die perfekten Ansprechpartner.
Doch im tieferen Sinne hat diese 3. Hexenregel noch mehr zu bedeuten. Habe ich die Intention Heilsteine oder eine Räuchermischung als unterstützende Werkzeuge u nutzen muss ich mich ebenso damit auskennen welche ich hier nehmen sollte, bei Räuchermischungen denk ich nicht nur an Kräuter oder Baumteile sondern auch an Harze. Welche Tiere oder Götter und Göttinnen können mir als Krafttier für diesen Moment eine Stütze sein? Und ganz wichtig um das ganze auch dem richtigen Werkzeug zu zuordnen was ist den eigentlich die Elementarwaffe des Wassers?
Wie ihr seht bin ich also falsch beraten wenn ich nun das falsche Element anrufe, oder Dinge nutze die einem anderen Element angehören. So mache ich selber meinen Erfolg zunichte und könnte nebenbei noch riskieren die angerufenen Wesenheiten, Götter etc. zu verärgern.
Auch die Persönlichkeit ist wichtig
Hier sind weiter in der Tiefe gesehen nicht nur die 13 Hexenregeln gemeint. An dem Beispiel wird auch klar wie viel Wissen es überhaupt kostet um zu sagen man beherrscht die Hexenkunst, doch um das ganz nochmal ein wenig zu verschärfen müssen wir nicht nur die Theorie der Sache kennen, verstehen und anwenden können. Zusätzlich kommt hier auch noch ein Aspekt zu der über Erfolg oder Scheitern eines Zaubers oder Rituals entscheidet. Wir selbst! Die 3. Hexenregel zielt also auf unsere Person, unser magisches Verständnis und unsere Planung ab.
Wie meine ich das genau? Erstmal beziehe ich mich hier auf die 2. Hexenregel in der es darum ging uns selber zu kennen und schonungslos beurteilen zu lernen um uns weder zu über- noch zu unterschätzen. Ich muss wissen was ich selber für eine Hexe sein will und was ich mir selber auferlege. Wie die 3. Hexenregel schon sagt geht es nicht nur um die Regeln der Hexenkunst an sich, sondern auch auf unsere persönliche Hexenkunst und da arbeitet jeder mit anderen Prioritäten.
Es ist aber auch noch mehr gemeint. Was ich im Besonderen meine ist das ich mir selber die Frage stellen muss, wo ziehe ich eine Grenze? Will ich zum Beispiel, wenn auch zum Guten genutzt, auf Schadenzauber verzichten? Will ich bestimmte Magiearten benutzen oder nicht?