13-Wünsche-Ritual

Ich habe zuletzt das 13-Wünsche-Ritual kurz angesprochen. Heute möchte ich darauf genauer eingehen. Kurz erklärt handelt es sich hier um ein Ritual welches in den Rauhnächten durchgeführt wird. Man schreibt auf dreizehn kleine Zettel seine Wünsche. Auf jeden Zettel einen. Jede Rauhnacht zieht man einen davon und, ohne ihn nach einmal zu öffnen und zu lesen, verbrennt diesen. Um den dreizehnten Wunsch der nach der letzten Rauhnacht über bleibt soll man sich dann selber kümmern.

Wie beginnt man das 13-Wünsche-Ritual?

Dieses Ritual benötig schon eine gewisse Vorbereitung. Den Startschuss gibt hier die Sonnenwende, unser Julfest. An diesem Abend kommen wir zur Ruhe und nutzen die Schwingungen und Energien der Wintersonnenwende. Hier gehen wir in uns und überlegen uns was wir uns im kommenden Jahr wünschen. Wichtig hierbei ist vor allem das wir unsere Wünsche aktiv und positiv formulieren.

Wie sollten wir unsere Wünsche formulieren?

„Ich schaff das nicht!“, „Das ist doch unmöglich!“ oder ähnliche Gedanken kommen uns schnell und sie schmälern unser Selbstvertrauen und unsere Handlungsebene. Das ist nichts neues und ein weit verbreitetes Wissen, mittlerweile weiß man unser Gehirn ist nicht in der Lage Verneinungen zu erkennen und so geht es auch mit unseren Wünschen einher. Das heißt kraftvoller sind auf die beiden Beispiele zu sagen: „Ich schaff das!“ oder „Das ist möglich!“ Wie gehen wir mit dem Wissen nun an das Notieren unserer Wünsche vor?

Möglichst genau, aber trotzdem kurz

Jetzt überlegen wir mal an einem Beispiel wie man dies gestalten könnte. Wir wünschen uns also einen neuen, besser bezahlten Job. Wenn man sagt ich will einen neuen Job kann ja alles kommen. Ich kann auch als unterbezahlte Reinigungskraft enden. Aber das ist nicht das was ich mir darunter vorstelle und was ich möchte.

Wie gehen wir da nun vor?

  1. Kommt es darauf an das Ziel so zu legen das es für mich selbst schaffbar ist. Also wenn ich aus dem Berufsfeld des Metzgers komme, ist es weit hergeholt nun zu sagen ich möchte einen Job als Arzt. Ich muss also überlegen was ist mir möglich.
  2. Muss ich formuliere was ich möchte und wie und wann genau ich dieses Ziel erreichen möchte. Um bei unserem Beispiel zu bleiben ist es konkreter zu sagen ich möchte im Verlauf des nächsten Jahres einen neuen Job haben, statt nur zu sagen ich möchte einen neuen Job haben.
  3. Während wir unser Ziel formulieren stellen wir uns das gewünschte Ergebnis vor.
    1. Was sehe ich von meinem neuen Arbeitsplatz aus? Ich arbeite zum Beispiel dann in einem Restaurant und decke den Bereich der Fleischzubereitung ab. Was sehe ich also wenn ich mich in der Küche umsehe? Ist sie groß und modern oder eher eine kleine schnucklige Küche in der Landgastronomie? Was sehe ich wenn ich aus dem Fenster schaue? Ist meine Arbeitsstätte mitten in der Stadt, oder liegt diese eher ländlich wo ich eher Wald und Feld sehe, statt hohe Bürotürme?
    2. Was höre ich von meinem Arbeitsplatz aus? Höre ich von draußen viel Straßenlärm oder kann ich die Vögel singen hören? Höre ich die Kollegen lautstark disskutieren oder gar streiten oder haben wir ein harmonisches Arbeitsklima in dem man ruhig und mit einer gewissen Stille arbeiten kann?
    3. Wie riecht es an meinem Arbeitsplatz?
    4. usw.

Meine persönliche Vorgehensweise

Ich persönlich habe es dieses Jahr wieder so gemacht das ich die neue Jahreskerze entzündet habe, die Kerze beobachtet habe, dem Knistern der Flamme lauschte und in mich ging. Was wüsche ich mir vom Leben? Was brauche ich im neuen Jahr? Was sind meine Träume? Dann habe ich diese dreizehn Wünsche auf dreizehn kleine Zettel meine Wünsche notiert und diese gefaltet habe. Danach habe ich sie in ein kleines Glas gegeben, für die nächsten Tage verstaut und freue mich schon auf die Wolfsnächte.

Von Luca

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