Wenn ich so durch, das mittlerweile herbstlich gewordene, Berlin streife finde ich immer noch den ein oder anderen Apfel, doch bald ist auch das vorbei. Er ist nicht nur lecker sondern auch gesund und mit das letzte Obst was wir vor dem Winter finden und ernten können. Dies ist wie ich finde eine schöne Gelegenheit uns diese Frucht einmal genauer anzusehen.
Wenn wir ihn im Querschnitt nehmen zeigt uns dieser sogenannte goldene Schnitt ein Pentagramm. Hier offenbart er uns also gleich schon seinen schützende Aspekt. Gerade zu dem gerade vergangenen Samhain sagt man auch isst man ihn an Samhain, soll dies Glück für das kommende Jahr bringen.
Steckbrief
- Botanischer Name: Malus domestica
- Weitere Namen: Kulturapfel
- Familie: Rosengewächse
- Baumhöhe: durchschnittlich 10 m
- Anzahl der Sorten: in Deutschland ca. 2.000
- Blütezeit: April bis Mai
- Blütenfarbe: weiß bis hellrosa
- Reife- und Erntezeit: August bis November
- Vorkommen: in Mittlereuropa seit dem 6. Jahrhundert angebaut
Inhaltsstoffe
75% der Inhaltsstoffe direkt in und unter der Schale. Vitamine (insbesondere Provitamin A, B1, B2, B6, C und E), Kalium, Eisen, Kalzium, Zink, Spurenelemente, Ballaststoffe, Antioxidantien, Polyphenole, Flavonoide
Nicht nur lecker und gesund sondern auch vielseitig
Dieses Obst ist lecker, dass steht nicht zur Debatte, fast jeder liebt ihn. Doch wir können aus ihm soviel mehr machen als ihm in der Pause, oder wie ich gerade neben dem Schreiben roh zu essen. Wir können ihn in verschiedensten Weisen zubereiten. Hier nur ein paar Beispiele:
Herzhaftes
Fruchtiges Dessert
Kuchen und Gebäck
Die heilenden Eigenschaften des Apfels
Auch hier ist er vielseitig einsetzbar. Isst man ihn morgens als erstes er die Verdauung in Schwung zu bringen gerieben bewirkt er das Gegenteil und lässt sich wunderbar als Waffe gegen Durchfall nutzen und gebraten mit etwas Honig hilft er uns gut bei Heiserkeit.
Des Weiteren helfen seine blutreinigenden Eigenschaften bei Rheuma, Gicht, Arteriosklerose und diverse andere Stoffwechselerkrankungen. Ein Tee aus den Blättern fördert ebenfalls den Stoffwechseln während ein Tee aus der Schale sich positiv auf unsere Psyche aus wirkt in dem er gegen Nervosität und geistige Erschöpfung hilft.
Kosmetik
Nicht nur auf die Gesundheit hat die knackige Frucht positiven Einfluss. Sein hoher Vitamin- und Flavonoidengehalt macht ihn auch in der Kosmetik sehr wertvoll. Die Kombination aus Vitamin A, C und eh sind ein starkes Trio wenn es um die regenerierenden und schützenden Eigenschaft geht. Gerade in der Anti-Aging Pflege macht diese Kombination sehr großen Sinn und die Fruchtsäuren regen gleichzeitig den Erneuerungsprozess der Haut an. Solch Naturkosmetik muss auch nicht teuer oder aufwendig sein.
Man kann sie ganz einfach selber machen. Eine einfache pflegende Maske zum Beispiel. Die Basis auf geriebenem Apfel alleine ist für die Gesichtspflege wunderbar und lässt sich mit Honig, Öl oder Quark noch verstärken. Aber es gibt auch unzählige Möglichkeiten eine pflegende Gesichtscreme für Tag und Nacht oder sogar speziell zur Pflege am Abend. Hier findet ihr zum Beispiel eine Anleitung wie ihr in einem Weg gleich drei schöne Apfelkosmetikproduke, Apfelöl, -balsam und –lippenpflege, ganz leicht selber machen könnt.
Räuchern setzt die Kraft frei
Wenn wir mit dem Apfel räuchern gibt er seine ganz speziellen Kräfte frei. Hierfür nutzen wir Holz, Rinde, Blätter, Kerne oder die getrocknete Frucht. All diese Komponenten passen auch sehr gut zu Fichtenharz und Rosenblättern.
Eine Räucherung mit ihm vertreibt Müdigkeit und sollte daher nicht am Abend ausgeführt werden. Ansonsten wirkt solch eine Räuchermischung reinigend, belebend sowie stimmungsaufhellend. Stärkt das Selbstvertrauen, lehrt uns Selbstliebe und nicht nur das äußere zu sehen. Außerdem kann sie unser Herz öffnen weswegen er in Liebesräucherungen sehr prägnant ist.
Seine Kerne zum Beispiel kommen gerne zum Einsatz wenn Beziehungen ins stocken gerieten, uns wieder annähern wollen oder wenn wir eine neue Liebe anziehen wollen. Räuchern wir diese machen sie uns anziehend und selbstsicher. Das Holz des Baums soll nach alten Glauben Hexen und Dämonen die einem schaden wollten, von einem fern halten. Das Holz wird auch für die Liebe und Fruchtbarkeit oder Heilung geräuchert.