Es geht sich um die Krähe. Für mich ein Thema was auch in meinem Leben eine große Rolle spielt. Ich habe euch ja bereits den Unterschied zwischen einem Kraft- und einem Seelentier erläutert und die Krähe ist das Seelentier was zu mir gehört und was ich als Kind schon als spannend und interessant fand. Leider verwechselt man sie leider oft mit dem Raben. Beide gehören zwar, wie auch die Dohle, die Elster und der Eichelhäher zum Beispiel, zur Gattung Corvus, doch unterscheiden sie sich alleine schön in der Größe. Hier ist der Rabe nämlich größer.
Die Krähe steht für Beobachtung
Sie unterstützt als Kraft- oder Seelentier unsere Schattenarbeit, denn sie hilft uns Licht und Schatten zu erkennen und somit auch voneinander zu trennen. Sie ist nicht nur gut im beobachten sondern hat auch ein besonderes Augenmerk auf das Unsichtbare. So kann sie uns sagen wann wir uns von Altlasten befreien und mutig an Neues herangehen sollten.
Es sind sehr schlaue Tiere. Sie finden problemlos Nüsse und wissen wie sie diese knacken müssen um an ihren Inhalt zu kommen. Je älter sie sind und je mehr Erfahrung sie haben umso schneller sind sie darin. Dafür nehmen sie die Nuss in ihren Schnabel und fliegen los. Aus einer bestimmten Höhe lassen sie diese dann auf die Straße fallen das die Schale aufknackt. Danach holen sie diese von der Straße und können die Nuss ohne weiteres aus der Schale holen und fressen.
Sie haben genauso eine hohe geistige Stärke, weswegen sie auch Inspiration geben können. Weiter hilft uns die Krähe unsere Lebensaufgabe zu finden und auf unsere Intuition zu hören. Dafür kann sie uns lehren die Magie des Lebens zu erkennen und sie hilft dabei Geheimnisse zu lüften und die Wahrheit ans Licht zu bringen. Als Hüter der Heiligen Gesetze schütz sie viele der heiligen Schriften und Rituale der indigenen Völker. Sollte man triftige Gründe und ehrliche Absichten haben kann man sie darum bitten Einblick in diese heiligen Texte zu erhalten.
Eine ganz wichtige Aufgabe die, die dieser Rabenvogel erfüllt ist das sie der Torwächter der Anderswelt ist. Diese hat sie mir schon sehr früh offenbart. Als ich das erste Mal den Film The Crow sah genauer gesagt. Dort wird schön beschrieben wie sich früher die Menschen die Aufgabe der Krähe vorstellten. Diese Vorstellung hat mich so geprägt und in mir festgesetzt, dass ich es nie wieder vergessen konnte.
„Die Menschen haben früher geglaubt wenn jemand stirbt bringt eine Krähe ihre Seele in das Land der Toten. Aber manchmal passiert etwas ganz besonders Schlimmes, das so furchtbar traurig ist, das die Seele keine Ruhe findet. Und manchmal, aber sehr selten, kann die Krähe diese Seele wieder zurückbringen, damit sie den Fehler korrigiert.“
The Crow, 1994
Allgemeine Informationen zur Krähe
Krähen fühlen sich im gemäßigten Klima der Nordhalbkugel wohl. Daher ist ihr Lebensraum auch eher Amerika, Asien und Europa. Wobei sie sich hier vielseitig anpassen. Ob es um lichte Wälder, Agrarlandschaften, Dörfer oder Städte handelt überall sieht und hört man die Krähen.
Krähen sind 40 bis 50 cm groß und wiegen zwischen 600 und 1500 Gramm. Hier werden die Weibchen etwas größer und schwerer als die Männchen. Ihre Lebenserwartung ist hoch denn sie können zwischen 10 und 25 Jahre alt werden. Ihr Rufen ist unverkennbar und begleitet mich von morgens bis abends, da bei mir im Hof ein Krähenpärchen wohnt.
Hier kommen wir auch schon zum nächsten Punkt. Eine Krähe ist ein Vogel mit einem ausgeprägten Sozialverhalten. Sie wird mit 2 bis 3 Jahren Geschlechtsreif, und wie ich es ja an „meinen“ Krähen beobachten kann binden sie sich fest an einen Partner und ziehen auch gemeinsam die Jungen auf. In der Regel befinden sich in einem Brutgelege 3 bis 5 Eier.
Die Krähe in der Mythologie
Auch in den verschiedenen Mythologien und Kulturen taucht die Krähe immer wieder auf. So zum Beispiel in der Nordischen. Man sagt den Krähen hier nach, dass sie mit den Nornen gemeinsam die Schicksalsfäden weben und Vorhersagen treffen und auch teilweise an Wegrändern oder Kreuzungen sitzen um die vorbeikommenden Helden auf ihre Kräfte zu prüfen.
Ein weiteres Beispiel kommt aus dem alten Keltentum. Hier sollen sich manchmal die Feen in eine Krähe verwandeln um Botschaften in die Anderswelt zu bringen. Aber auch Morrigan, die Kriegsgöttin und auch Göttin der Unterwelt, soll in Schlachten als Krähe auf dem Schlachtfeld aufgetaucht sein. Sie holte dann die Gefallenen zu sich in die Unterwelt. Sie soll auch aktiv in die Schlachten eingegriffen haben indem sie Gefallenen wieder Leben einhauchte und diese als Untote zurück auf das Schlachtfeld geschickt haben. So soll sie das Kriegsgeschehen nach ihren Wünschen beeinflusst haben.