Ernährung

Unsere Ernährung wirkt sich auch stark auf das Klima aus, deswegen geht es heute in Bezug auf die Nachhaltigkeit und dieses Thema. Ich habe euch ja schon einige Wege und Möglichkeiten nachhaltiger zu leben erzählt. Wir wissen, wie man das Wohnen nachhaltiger gestalten und im Haushalt nachhaltiger agieren kann. Dementsprechend liegt es auch nahe, sich das große Thema Ernährung einmal genauer anzuschauen. Unsere Ernährung begleitet uns schließlich Tag für Tag. Es hat nicht nur Auswirkungen auf das Klima, sondern auch auf unseren ganzen Körper und unser Dasein. Ein altes Sprichwort sagt nicht ohne Grund „Du bist, was du isst!“.

Wir selber können hier viel für die Nachhaltigkeit in der Ernährung tun. Wir können uns saisonal und auch regional ernähren, wir können darauf achten, uns ausgewogener zu ernähren, was heißt, weniger Fleisch und mehr auf Gemüse zu setzen. Auch sollten wir darauf achten, dass wir bessere Qualität kaufen und Reste eher verwenden, anstatt die Lebensmittel zu verschwenden.

Saisonal und regional

Am intensivsten schmecken Lebensmittel während ihrer Erntesesaison. Es hängt hier nicht nur am Bio-Label, wie manch einer vielleicht denken mag. Das, was den Geschmack der Lebensmittel beeinflusst, ist vielmehr, wo es erzeugt wurde, wie es erzeugt wurde und wann es erzeugt wurde. Das alleine ist schon ein großer Pluspunkt, weswegen wir öfters saisonal und Dinge aus der Region einkaufen sollten.

Ein regional erzeugtes Produkt zeigt sich darin, dass es aus einem abgegrenzten Bereich produziert, verarbeitet und verkauft wird. Hierbei ist der regionale Ansatz nicht gesetzlich verankert und wird dementsprechend auch unterschiedlich interpretiert. Manche Supermärkte beziehen sich dabei auf Produkte aus Deutschland, andere aus dem eigenen Bundesland, andere wiederum auf einen begrenzten Bereich von einigen Kilometern.

Im Durchschnitt ist ein einziger deutscher im Jahr um die 90 kg Gemüse, auch wenn uns das Importwesen das ganze Jahr über die Möglichkeit an die Hand gibt, Obst und Gemüse aller Art zu kaufen und zu essen. Die größte Auswahl an verschiedenen saisonalen Gemüse haben wir zwischen Juni und Oktober, aber auch im Winter können wir gut auf regionales und saisonales Gemüse zurückgreifen.

Gerade die Kohlsorten, welche uns viel Energie liefern und somit optimal für den Winter sind, finden wir jetzt auf den Feldern und in den Läden. Wenn wir ein wenig auf die Saison und die Region achten, bringen wir automatische Abwechslung in unsere Ernährung, doch wir bringen nicht nur die Abwechslung auf den Teller, sondern sorgen gleichzeitig für unser Klima. Denn auch außerhalb der Saison sorgen z.B Bio-Tomaten und anderes Bio-Gemüse für eine schlechte Klimabilanz, da Gewächshäuser meist Kosten und Ressourcen fressen beheizt werden müssen.

Das Geheimnis einer ausgewogenen Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung trägt genauso zur Nachhaltigkeit bei. Sie hat das Ziel, unseren Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Dazu geht selbst das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) zu mehr Abwechslung auf dem Teller. Genau so wichtig ist hierbei das Verhältnis zwischen den Lebensmitteln. Weniger Fleisch und mehr Gemüse ist hier die Devise.

Im Idealfall besteht eine ausgewogene Ernährung nämlich zu drei Vierteln aus pflanzlichen Lebensmitteln und einem Viertel an tierischen Aspekten, um den Bedarf an Eiweißen und Fetten zu decken. Abwechslung auf dem Teller bedeutet hierbei nicht nur die Frage ob Banane oder Apfel, die Auswahl kann hier saisonal noch ganz anders gestaltet werden.

Die Lebensmittel, die aus der Region kommen schmecken meist besser und frischer, schonen dabei auch noch das Klima und sind dementsprechend nachhaltiger. Außerdem können sie uns ganz anders mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgen als Lebensmittel, die durch lange Transportwege schon an Qualität verlieren. 

Auch beim Fleisch sollte man hier genauer hinsehen, pro Woche wird empfohlen, dafür auf 300 bis 600 g Fleisch zu setzen. Dies ist gerade mal ein Sechstel der Menge, die die meisten durchschnittlich zu sich nehmen. Wenn man allerdings diesen Fleischkonsum reduziert, kann man in eine bessere Qualität investieren. Wir bezahlen zwar ein wenig mehr, aber da wir weniger zu uns nehmen, gleicht sich dies wieder aus. Weniger Tierisches tut auch dem Klima gut, denn wenn wir Rindfleisch als Beispiel nehmen, verursacht dies durch Zucht, Verarbeitung und Produktion der Futtermittel alleine auf ein Kilo Fleisch gerechnet über die 10-fache Menge an schädlichen Klimagasen.

Von Luca

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