Herbst und Wasser

Wir können es nicht leugnen es ist Herbst. Nicht nur die Mond- und Sonnenfeste, auch die Elemente spielen im Jahreskreis eine Rolle. Welche das ist möchte ich euch heute zum Thema Wasser und Herbst erzählen. Das Wasser spielt in unserem Leben eine wichtige Rolle und steht für das Unterbewusste, hier findet man eine Parallele zu dem womit wir uns im Herbst befassen. Nämlich für das was in uns vorgeht und der Schattenarbeit.

Weiter muss ich hier sagen gibt es was die Elemente und die Lehre dieser betrifft gibt es mehrere Systeme. Heute kennen wir die Elemente in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser und wir kennen die in unserer Kultur klassischen Elemente Feuer, Erde, Wasser, Luft. Ich finde wenn man mit den Elementen arbeiten möchte sollte man sich grundsätzlich für eins der beiden Modellen entscheiden.

Der Herbst startet mit dem Element Wasser

Traditionell beginnen wir das Jahr an Samhain. Dieses Datum liegt noch im Herbst und dieser liegt im Element des Wassers. Sieht man es einmal genauer liegt dies Nahe. Der Herbst ist die regenreichste Jahreszeit im ganzen Jahreskreis. Das heißt nicht, dass es hier am meisten regnet, die teils heftigen Herbstgewitter bringen hier die meisten Regenmengen.

Die Qualitäten des Herbstes

Der Herbst bringt uns aber nicht nur Regen und Sturm, er hat auch seinen ganz eigenen Charme und Qualitäten. Überall im Verkauf strahlen uns nun leuchtende Herbst- und Wintertees an oder wie jetzt zu Samhain mischen wir uns unseren Lieblingstee selber. Auf Etsy gibt es zum Beispiel einen tollen Tee aus Apfel, Rosmarin, Mugwort (Beifuß), Muskatnuss und Granatapfel.

Es gibt doch nichts Besseres als an einem sonnigen Herbsttag einen Spaziergang im Wald zu machen. Zu sehen wie die Natur sich in ihren schönsten Farben zeigt, mit den Füßen durch das Laub fahren und bei jedem Schritt das Rascheln des Laubes hören und spüren zu können, ist doch wie Balsam auf der Seele. Dann kommt man mit roten Wangen und durch gekühlt nach Hause. Hier gibt es dann nichts Schöneres als einen heißen Tee oder Kakao mit Sahne und die geliebte Kuscheldecke.

Wenn es kalt und stürmisch oder regnerisch ist bietet uns ein Tee oder Kakao und eine warme Decke einen gewissen Wohlfühlcharme. Wir haben so einfach keine Lust einen Fuß vor die Tür zu setzen und können ohne ein schlechtes Gewissen uns ausgiebig unseren Lieblingsbüchern oder -serien widmen. Wer es lieber kreativer angehen möchte, schnitzt Kürbisse, bastelt dafür bieten sich die Kastanien gerade zu an, aber es ist auch die Zeit für Laternen oder Seelenlichter.

Die Qualitäten des Elementes Wasser

Wasser ist immer um uns und vor allem ein Teil von uns. Zweidrittel der Erde ist mit Wasser bedeckt, benutzen das Wasser zur Körperpflege und auch zum kochen und als Getränk um unseren Durst zu löschen. Wir Menschen bestehen zu 70% aus Wasser und noch im Mutterleid beginnt unser Leben im Wasser, dem Fruchtwasser. Nichts kann ohne Wasser überleben und doch tritt Wasser uns in ganz unterschiedlichen Aggregatzuständen entgegen. Wasser ist flüssig, Wasser ist fest und Wasser ist gasförmig.

Der Herbst zeigt uns auch ganz eindeutig seine Verbindung zum Wasser. Die Qualität dieses Elementes liegt hier ganz klar auf unseren Emotionen, egal ob es um Ängste, Liebe oder Trauer geht, wir beschäftigen uns in der dunklen und regnerischen Jahreszeit mit uns selber. Was wollen wir loslassen, weil es uns belastet oder nicht gut tut? Was sagt uns unsere Intuition, oder was sind unsere Träume und wie können wir diese verwirklichen und in die Realität holen? Bei diesen Fragen kann uns die Verbindung zum Wasser helfen.

Unsere Verbindung mit den Wasser

Mit Analogien zum Wasser lassen sich wunderbar auch die eigenen Gefühle zum Ausdruck bringen. Wer kennt es nicht in einer sehr traurigen, belastenden Situation kommen wir uns vor als würden wir in einem Meer aus Tränen ertrinken, wir kochen vor Wut wie unser Nudelwasser kocht, oder auch den Ausdruck das unsere Worte aus uns heraus sprudeln wie ein Wasserfall.

Doch nicht nur Analogien verbinden uns mit dem Wasser. Das Wasser nimmt auch direkt Auswirkungen auf unsere Stimmung. Wir entspannen in einem warmen Bad und können dort den Stress vom Alltag loslassen, wir kommen zur Ruhe wenn wir an einem Fluss spazieren gehen und dem leisen Plätschern lauschen, wir erleben kleine Abenteuer wenn wir beim surfen auf den Wellen reiten und wenn wir am Strand liegen ist es das Rauschen des Meeres welches uns dazu einlädt mit unseren Gedanken in die Ferne zu streifen und uns den ganz großen Träumen hinzugeben.

Sternzeichen als Wasserzeichen

Auch unsere Sternzeichen sind mit den Elementen verbunden. Zeichen des Wassers sind Krebs, Skorpion und Fische. Ich selber bin ein Skorpion und somit auch ein Wasserzeichen. Wir sind von Natur aus sehr gut und harmonisch ausgeglichen, mit dem Element Wasser verbunden. Wir haben meist ein gutes Gespür für Menschen und können auf unser Bauchgefühl vertrauen. Doch nicht nur auf unsere Intuition ist Verlass, der von Natur aus ausgewogene Wasseraspekt in uns zeigt uns gefühlvoll, sensibel und tiefgründig.

Eine gestörte Verbindung mit dem Wasser

Nun sind aber nicht alle Menschen Wasserzeichen, somit kann auch die Verbindung zum Wasser stärker oder weniger stark ausgeprägt sein. Menschen mit einem zu hohen Anteil der Wasserverbindung sind meist emotional überaktiv. Sie sind wie man es auch nennt oft hochsensibel. Im Kontakt mit anderen Menschen nehmen sie oft die Emotionen anderer wahr und eine klare Grenze zwischen den eigenen und fremden Einflüssen zu ziehen fällt ihnen schwer.

Menschen die zu wenig auf die Verbindung mit dem Element achten wirken allerdings teils stumpf und gefühlslos. Man erkennt dies auch als Gleichgültigkeit es existieren keine Gefühle, also existiert auch kein Schmerz. Doch seien wir mal ehrlich ohne Emotionen existiert auch keine Freude. Man funktioniert eher wie ein Roboter. Das was gemacht werden muss, wird gemacht und wird es gefühlorientiert ziehen solche Menschen sich gerne aus der Situation denn so richtig wohl fühlt man sich nicht in solchen Situationen.

Wasser kann schaffen, verändern und zerstören

Wenn Wasser fliest geht es den Weg der den geringsten Widerstand bietet und doch kann es alles verändern und durchdringen wie und schon das Sprichwort „steter Tropfen höhlt den Stein“ verrät. Es formt Flussbetten, Seen, Bäche und sogar ganze Kontinente kann es beeinflussen. Wasser beruhigt da es langsam fließt und langsam Veränderung schafft.

Wasser ist nicht immer nur ruhig, sanfte Nieselregen können zu einem starken, kraftvollen Gewitter werden. Der kleinste Bach kann zu einem reißenden Strom mutieren. Wir kennen Weltmeere und heiße Quellen, das Wetter zeigt uns Regen (flüssiges Wasser), Nebel (gasförmiges Wasser), Hagel und Schnee (gefrorenes Wasser). Das Element Wasser ist überall in der Natur vertreten und es ist unfassbar vielschichtig.

Von Luca

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