hexen
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Heute geht es einmal indirekt über mich, nämlich darum was Hexen heute sind. Ich will die Chance nutzen um euch meine Werte und wie ich das Hexentum sehe und lebe näher zu bringen, werde aber eher allgemein darüber schreiben. So hat jeder Interessierte und jede Hexe eine Chance sich vielleicht selber in dem einen oder anderen Punkt wieder zu finden.

Historisch gebrandmarkt

Der Begriff Hexe hat für viele noch einen schlechten Ruf und steht für das böse in Person. Da ist erstmal unserer eigene Geschichte der Hexenverfolgungen, die uns die Christianisierung brachte. Alles was vor dem Christentum lag wurde damit von der Kirche als Aberglauben abgetan. Damit wollte die Kirche aber auch an Macht und Einfluss gewinnen und es wurde mit Geschichten über den Teufel, Hexen, böse Geister und Dämonen Angst und Schrecken verbreitet.

Schon waren sie gesät die Vorurteile und die angeblichen Vergehen die gegen uns erhoben wurden. Mit ihnen kamen die Folter, die Gerichtsverhandlungen und die Hexenproben. Dies hat normalerweise mit dem Tod während der Probe oder durch eine Verbrennung geendet, was den Schrecken und die Angst noch weiter schürte.

Hexen sind nicht immer weiblich

Es war eine Zeit die uns geprägt hat, viele von unseren Ahnen haben sich versteckt, verstellt und gehofft heil davon zu kommen. Zeitgleich wird uns aber heute auch vorgemacht das Hexen immer nur Frauen sein müssen. Hier sage ich ganz klar Stop.

Nicht nur ich, auch einige meiner engen Freunde sind Hexen. Ich bevorzuge es auch uns nicht als Hexer oder Magier zu sehen, denn Hexe ist eine geschlechtsneutrale Bezeichnung. Wenn wir bei Hexe immer gleich an alte bucklige Frauen mit einer dicken Warze auf der Nase denken spiegelt das vielmehr das Bild wieder was uns die Märchen und Sagen vermittelt haben.

Das alte Wissen

Wir Hexen und unsere Ahnen sind also sehr in Verruf geraten. Einst waren wir es die geholt wurden wenn Krankheiten in einem Dorf ausbrachen, wir haben geholfen wenn Frauen ihre Kinder gebaren. Aufgrund unseres Wissens waren wir aber nicht nur geschätzt wenn es um Heilfertigkeiten oder unsere Kräuter- und Pflanzenkunde, wir waren auch Ratgeber die man gerne um Rat fragte.  Nachdem wir uns aber verstecken mussten ist das alte Wissen immer weiter in Vergessenheit geraten. Wir Hexen sind immer weiter in den Hintergrund getreten und agieren auch heute meist noch versteckt.

Leider wird das Hexentum und das alte Wissen nämlich heute noch abgetan. Dabei kann auch heute noch viel Leid durch Krankheit und Belastungen des Alltags mit Hilfe von Heilpflanzen und anderen Hilfsmitteln gelindert werden. Aber auch welchen Einfluss die einzelnen Vollmonde und Mondphasen an sich auf uns und unseren geistigen sowie materiellen Körper haben ist in Vergessenheit geraten. Wir verbinden uns in Zeremonien, Ritualen und Meditationen mit unseren  Ahnen und dürfen von ihrem Wissen profitieren.

Was bedeutet Hexe sein?

Die 13 Hexenregeln geben wir von Generation zu Generation weiter. Sie sind leicht zu begreifen und im Alltag lassen sich diese meist problemlos einbauen. Das Hexencredo setzt viel auf Metaphern und Symboliken weswegen diese schwieriger zu verstehen und zu deuten ist. Nicht ohne Grund mussten wir als Junghexen alle anfangs sehr viel „trockene“ Theorie schlucken und zu verstehen lernen bevor wir wirklich aktiv etwas erfahren und umsetzen durften.

All das gehört für mich fest dazu eine Hexe zu sein. Wir leben so wie uns unsere Intuition leitet, aber genau diese Intuition ist so oft mittlerweile verloren gegangen. Wenn wir wieder lernen auf unsere Intuition zu hören, uns durch Meditation und Erdung zu zentrieren und auf einen gewissen Zweck zu fokussieren fließt die Energie in uns und um uns herum und genau das ist was wir brauchen.

Das alte Wissen schützen, bewahren und weiter geben, neue Wege finden, aber genauso nicht unsere Geschichte und den Weg unserer Ahnen und aller Hexen vergessen. Eine ruhige aber zielgerichtete Energie die uns hilft unser gewünschtes Ziel auch zu erreichen.

Von Luca

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