Rentier

Passend zur Jul- und Weihnachtszeit habe ich mir heute Gedanken zu dem Rentier als Krafttier gemacht. Es kommt hauptsächlich in nördlichen Gefilden vor. Es ist hauptsächlich in Nordamerika sowie Nordeurasien heimisch. Im Sommer ist sein Lebensraum über die Tundren erstreckt und im Winter bevorzugt es die Taigawälder als Lebensraum.

Es gehört zur Familie der Hirsche und unterscheidet sich von der Statur und der Größe vom Elch. Es ist größer und kräftiger und damit auch imposanter als der Elch. Bei ihm handelt es sich um Herdentiere, die mit bis zu 100.000 Tieren zusammenleben können und sich bei der Jagd unterstützen. Die Geweihgröße entscheidet die Hierarchie, über den Platz, welchen das Rentier, in der Herde einnimmt.

Rentiere sind Pflanzenfresser. Sie haben wenige natürliche Fressfeinde. Diese sind unter anderem Wölfe, Bären und auch Luchse. Diese kräftigen Tiere leisten auch den Menschen ihre Dienste. Hier werden sie meistens als Zug- und Lasttiere eingesetzt, sind Nahrungsspender und bieten mit ihrem Fell Schutz vor Kälte.

Ihr Platz in der Mythologie

Oft wird das Rentier in den Regionen, wo es heimisch ist, als Wappentier genutzt. Es gibt sogar Höhlenzeichnungen, die schon aus der Steinzeit eine Verbindung zu ihnen mit wichtiger Bedeutung als Jagdbeute zeigen. Des Weiteren zeigt sich die zentrale Bedeutung in der Geschichte der Länder und auch ihrer Ureinwohner. Bei den Inuit z.B gelten diese Tiere als schamanische Krafttiere, die Reisende in die Anderswelt hinein und auch wieder herausführen. Sie sind Spezialisten, wenn es darum geht, ihre Umgebung und auch  unwegsames Gelände selbst durch Schnee und Eis sicher zu durchqueren.

Der Mythos des Weihnachtsmannes kommt ursprünglich aus dem Norden. Man sagt, er lebt am Nordpol und bringt nicht nur die Geschenke sondern, auch auf Jul bezogen, ebenso das Licht nach der Wintersonnenwende. Man könnte ihn auch als einen Weltenwanderer, einen Schamanen betrachten, der mit seinen Krafttieren den Rentieren durch die Welt wandert. Dann würden die Rentiere als seine Seelenführer fungieren.

Das Rentier als Krafttier 

Das Rentier bringt Vitalität und Lebensenergie, es fördert die Stärke einer Gemeinschaft. Die Rentiere schützen sich gegenseitig und wissen um die positiven Seiten einer Gruppendynamik. Einer festen Struktur, welche Halt und Orientierung schafft. In dieser Gruppe findet jeder seinen Platz und kann sich der Erfüllung wichtiger Bedürfnisse sicher sein. Wer somit seinen Platz in dieser Gemeinschaft gefunden hat, kann ein wohltuendes und sicheres Gefühl genießen.

Hier führen gerade die Ausdauer und der Fleiß zum Ziel. Der Wandertrieb des Rentieres zeigt, dass die Entwicklungen vorangehen und geistige Unterstützung sowie der Austausch mit anderen fruchtbar sein wird. Allerdings wirkt das Rentier oftmals auch heimatlos, da es dauerhaft durch die Lande streift und nie wirklich sesshaft wird. Dieser Aspekt des Krafttieres kann Stress auslösen und zu Unruhe führen. Hier kann die Suche nach wirklicher innerer Befriedigung und dem eigenen Platz in der Gruppe viel Zeit in Anspruch nehmen

Von Luca

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