konzentrieren, Konzentration

Heute sind wir schon bei der 8. Hexenregen. Lerne dich zu konzentrieren. Egal wie, in allen Phasen des Lebens werden wir damit konfrontiert. Wenn wir uns nicht auf etwas konzentrieren, machen wir dies meist halbherzig. Um das volle Potential aus einer Sache rausholen zu können müssen wir uns konzentrieren, oder anders gesagt den Fokus auf die Sache die wir tun legen.

Was heißt das im Alltag?

Im Alltag bedeutet das, dass wir egal was wir tun, es aufmerksam tun sollten. Wir werden schon in jungen Jahren in der Schule, später in der Berufsschule, der Ausbildung und auch im Job damit konfrontiert. Wir müssen uns konzentrieren um den Stoff wirklich zu verstehen und zu verinnerlichen. Wir müssen uns konzentrieren um Fehler zu vermeiden.

In der Schule mag es ja noch gehen, wenn wir uns im Unterricht nicht richtig konzentrieren können, können wir den Stoff zuhause weiter bearbeiten. Wenn uns dies nicht gelingt sind die Konsequenzen, dass wir entweder im Unterricht Defizite haben werden und nicht mehr mitkommen oder wichtige Prüfungen verhauen. Allerdings hat eine verhauene Prüfung keine wirklich schlimmen Folgen. Im Ehfall müssen wir halt eine Klasse wiederholen oder durch eine Nachprüfung des Stoffes. Je mehr Verantwortung uns das Leben bringt, umso wichtiger ist es sich zu konzentrieren.

Gravierender werden Fehler durch mangelnde Konzentration in anderen Bereichen. Stell dir Mal vor, egal ob Fußgänger, Fahrrad- oder anderer Fahrzeugfahrer, im Straßenverkehr was da durch mangelnde Konzentration passieren könnte. Wir können hier durch mangelnde Konzentration uns selber in Gefahr bringen oder eben auch andere. Dies kann dann Unfälle und auch schwerwiegende Folgen mit sich bringen. Auch wenn es ein städtisches Beispiel ist, denke ich du verstehst was ich meine.

Was heißt das für die magische Arbeit?

In der Magie ist es genauso wichtig zu konzentrieren. Die hat hier gleich mehrere Gründe, denn hier entscheidet unsere Konzentration nicht selten über Erfolg oder Misserfolg. Ob für einen kleinen Zauber nebenbei oder ein großes Ritual, ohne uns auf unseren Willen zu konzentrieren verpufft dieser eher.

Hier beginnt die Fehlerquelle. Durch mangelnde Konzentration schon das bei etwas sauber zu formulieren, genauso wie beim Visualisieren. Allerdings sind es nicht nur diese „Rahmenbedingungen“, kann ich mich schlecht oder gar nicht konzentrieren, fällt es mir wesentlich schwerer bei meinem gewünschten Ziel zu bleiben

Was kann ich also tun?

Es hängt also viel von uns selber ab, ob und wie stark und erfolgreich wir sind. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten wie wir uns selber eine höhere Konzentration und Achtsamkeit beibringen können. Welche das sein können muss jeder für sich selber erproben.

Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit der Meditation. Für mich ist sie zum täglichen Begleiter geworden. Ich helfe mir dadurch selber in die Entspannung zu gehen, weiter kann ich aber diese Meditation auch steuern in dem ich leichter und fokussierter über Dinge nachdenken kann.

Aus der Psychologie die Übung des sicheren, inneren Ortes, welche uns zur Ruhe und dadurch besserer Konzentration verhelfen kann. Ich persönlich kenne diese Methode auch selber und kann sie genau wie die Meditation nur empfehlen. Wer diese Gedankenruhe schon aus Meditationen kennt wird hier keine großen Probleme haben, genauso einzutauchen.

Die Übung des sicheren, inneren Ortes

Hier schafft man sich in seiner Vorstellung einen eigenen Schutzort. Dieser bleibt jedes Mal derselbe. Es braucht hier wie bei allen anderen Skills ein wenig Übung, doch dann ist dies unser imaginärer Rückzugort um auch in unruhigen und belastenden Situationen Ruhe und den benötigten Fokus wieder herzustellen.

Primär „baut“ man sich erst einmal seinen Raum

Hier hören wir uns also als erstes in uns rein und lassen ein Bild entstehen. Diese Szene kann ein realer Ort, ein Fantasieort oder eine Mischung aus beidem sein. Nur du kannst individuell erspüren und sehen wie dein Ort sein muss und was du brauchst um dort Ruhe und Schutz zu finden. Wichtig ist hier nur das von außen kein anderer außer wir unseren Schutzort betreten können.

Wie könnte so ein Raum also aussehen?

Gehen wir das einmal zusammen durch. Wir erstellen uns jetzt also nach und nach unseren ganz eigenen sicheren, inneren Ort.

  1. Wo befinden wir uns? Hier legen wir erst einmal den äußeren Rahmen fest. Das kann ein Wald, ein Park, ein Schloss oder eine kleine Besenkammer sein. Hauptsache wir fühlen uns dort sicher und wohl. Sagen wir mal als Beispiel eine Waldlichtung.
    1. Was braucht dieser Raum um uns Schutz zu bieten? Braucht er eine extra Begrenzung oder ist er auch so für andere unpassierbar? Ich für würde um die Lichtung herum dichte Bäume sehen. Wir finden diesen Ort nur wenn wir uns durch diese hindurch schlängeln. Damit schaffe ich eine Begrenzung um meine Lichtung für andere unsichtbar zu halten.
    1. Ist dieser Raum warm oder eher kühl? Mit Wald verbinde ich gleich Frühling, Sommer also eine eher warme Zeit. Daher fällt es mir nicht schwer zu erspüren wie die sanften Sonnenstrahlen sich warm auf meiner Haut ausbreiten.
  2. Wir haben also die äußere Rahmenbedingung wo unser Ort sein soll geschaffen. Jetzt hören wir weiter in uns was braucht dieser Ort noch um unser Raum zu werden? Stehen wir dort, sitzen wir oder liegen wir vielleicht sogar? Sagen wir hier einfach als Beispiel einmal, dass wir auf einer großen Decke sitzen.
    1. Braucht die Decke nun besondere Eigenschaften die es uns leichter machen zur Ruhe zu kommen? Hier wählen wir jetzt einfach mal das es sich um eine blaue Decke handelt, da blau unter anderem für Ruhe, Entspannung und Gelassenheit steht.
  3. Doch wir können nun diesen Platz noch spezifischer gestalten. Was können wir von diesem Platz aus wahrnehmen? Was sehen, hören oder riechen wir? Brauchen wir solche Feinheiten überhaupt um an diesem Ort Ruhe zu finden oder reicht das was wir bisher haben aus?
    1. Was sehen wir? Wenn ich an eine Waldlichtung denke, sehe ich gleich als erstes in einem gewissen Abstand Bäume vor mir. Dieses Attribut unseres inneren Raumes haben wir ja durch die Begrenzung schon erschaffen.
    1. Was hören wir? Um uns herum ist es still. Wir lauschen in diese Stille und können das Zwitschern der Vögel hören.
    1. Riechen wir vielleicht auch irgendetwas? Vielleicht diesen typischen Waldgeruch? Blumen? Nur um es einmal genauer ins Beispiel einzufügen könnten wir nun sagen wir riechen den feuchten Waldboden wie die Sonne ihn trocknet.

So sieht dann unser Beispielort aus

Wir sind auf unserer Waldlichtung und sehen um dieser herum die dicht stehenden Bäume und wissen wir sind hier sicher, außer uns kann diesen Ort keiner finden. Wir sitzen auf unserer blauen Decke, spüren die wärmenden Sonnenstrahlen auf unserer Haut. Hören ganz unterschwellig das Singen der Vögel und riechen den noch feuchtem Waldboden.

Dies ist unser Raum, der Rückzugsort wo wir in Gedanken immer hinreisen können wenn wir einen Moment Ruhe benötigen, oder einfach mal durchatmen und neue Kräfte sammeln wollen. Wichtig ist das wir nun regelmäßig „üben“ an diesen Ort zu gelangen um genau dieses Gefühl der Ruhe zu spüren und auch abrufen zu können.

Zurück zu anderen Möglichkeiten

Ich selber habe mich nie viel mit noch weiteren Wegen befasst. Für mich funktionieren die Meditation und der sichere Ort einfach sehr gut. Aber um euch mal zu zeigen wie weit dieses Feld ist möchte ich euch noch zwei Beispiele nennen. Autogenes Training oder die progressive Muskelentspannung, wo durch gezielte An- und Entspannung einzelne Muskelgruppen angesteuert werden und diesen entspannenden Effekt an andere Muskelgruppen weitergeben, sich als hilfreich erweisen. Dies hat zur Folge, dass sich dadurch ein Entspannungsprozess im ganzen Körper einstellt.

Von Luca

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