Nachhaltiger Wohnen

Gerade zur Zeit ist es ein Thema wie nie, wir sollten uns selber daran gewöhnen auch nachhaltiger zu wohnen. Energien sind ein teures Gut, das spürt spätestens in diesem Winter jeder. Nicht nur für unser Portemonnaie sondern auf für unsere Umwelt können wir aber doch einiges tun. Wenn man nur kleine Änderungen im Alltag ansteuert kann man gemeinsam Großes schaffen, Energie und dadurch auch Kosten einsparen. Wie auch der Haushalt ist hier ein großer Faktor wie wir überhaupt wohnen.

Würdig wohnen ohne Kälte

Nicht heizen ist eine schlechte Idee. Keiner fühlt sich wohl wenn es dauerhaft kalt ist. Zumal dies die Bausubstanz unserer Wohnungen beinträchtigen kann. Durch die nasse Kälte im Herbst und Winter besteht die erhöhte Gefahr das die Wände feucht werden. Feuchte Wände und hohe Luftfeuchtigkeit erhöhen die Gefahr das sich krankmachender Schimmel bilden kann. Dieser braucht nicht mal lange um zu entstehen, wir sprechen hier von einer Zeitspanne von 5 – 6 Tagen. Schimmel und feuchte Wände wieder loswerden ist da schon ein wenig länger ein Problem.

Reduzierte Energie durch Einsatz von Hilfsmitteln

70% der Energie fällt im Haushalt beim Heizen an. Hier können wir selber einiges erreichen durch programmierbare Thermostate an den Heizkörpern zum Beispiel. Hier lassen sich sage und schreibe 10% des Energieverbrauchs reduzieren. Gehen wir nun davon aus das im Schnitt 166 Kilowattstunden pro Quadratmeter benötigt werden und dieser mit ca. 14 Euro zu Buche schlägt ist somit eine Verringerung auf 149,4 Kilowattstunden und 12,60 Euro möglich. Das macht bei einer durchschnittlichen 70m² Wohnung aus 11.620 Kilowattstunden und 980 Euro nur noch 10.458 Kilowattstunden und 882 Euro im Jahr. Gute 100 Euro weniger also.

Wenn wir zum Beispiel nicht zuhause sind oder über Nacht lässt sich auch der Wärmeverlust um bis zu 20% reduzieren. Einfach nur durch das Schließen der Rollläden. Zusätzlich können wir die Heizung runter drehen, hier gilt allerdings das wir im Winter die Heizung mindestens auf niedriger Temperatur auch laufen lassen sollten wenn wir nicht zuhause sind. Das ein Ausstellen der Heizung Energie spart, wie heute noch einige denken, ist theoretisch zwar richtig, aber das Aufheizen der dann komplett ausgekühlten Wohnung kostet deutlich mehr Energie als nur etwas zusätzliche Wärme zu erzeugen.

Was wir sonst noch für ein warmes Zuhause tun können

Wir sollten eher einige Male am Tag für ein paar Minuten richtig Stoßlüften und für frische Luft und ein gutes Raumklima sorgen. Damit nun aber die Heizung trotzdem nicht mit hoher Energie dauerhaft gegen die Kälte arbeiten muss sollte man dafür die Heizung ausstellen oder zumindest runter drehen. Im Alltag vergessen wir auch hin und wieder das sich gerade in den wärmeren Monaten Luft im Heizkörper sammeln kann. Diese Luft verhindert in Winter aber dafür das das aufgeheizte Wasser gut durch die Heizung fließen kann. Hier sollte man also auch zu Beginn die Heizung entlüften bevor man sie für den Winter anstellt.

Zwei weitere oft vergessene Aspekte ist das wir uns ein gemütliches zuhause schaffen wollen und nicht immer darauf achten wie wir unsere Möbel oder schweren Vorhänge gut positionieren. Das Problem ist das uns alle Möglichkeiten nicht viel bringen werden wenn wir die Heizung verdeckt haben und somit die warme Luft nicht gut durch den gesamten Raum strömen kann. Statt in Unterwäsche oder kurzen Sachen rumzulaufen ist es eine Überlegung wert sich nicht lieber in den bequemen Hausanzug und dicke Socken zu kuscheln wenn wir zuhause sind. Wir wohnen deswegen nicht schlechter aber wir werden dadurch nicht so schnell in unserem Kälteempfinden getäuscht und kommen mit weniger Wärme besser aus.

Wie warm sollte eine Wohnung sein?

Allgemein gelten die Empfehlungen das es in den Wohnbereichen wie Badezimmer, Wohnraum und wenn vorhanden Arbeitszimmer oder Büro mit 20 bis 22 Grad eine optimale Temperatur hat, in der Küche reichen 18 Grad und in Schlafzimmern sprechen wir von einem optimal Wert zwischen 16 und 18 Grad. Hinter uns die Türen zu schließen hilft uns dabei das jeder Raum optimal beheizt werden kann ohne das sich die Wäre unkontrolliert in den kühleren Raumen verliert und somit umso mehr Wärme produziert werden muss.

Wohnen mit Ökostrom

Was wir also beim Heizen eine ganze Menge selber tun können um die Umwelt und Geldbörse zu schonen, so können wir auch einen Teil beim Strom dazu beitragen. Wir sind auf den Strom angewiesen. Der Kühlschrank, die Kaffeemaschine, die Waschmaschine oder Spülmaschine, alles benötigt Strom und den müssen wir irgendwoher nehmen. Heute wissen wir von modernen, erneuerbaren Wegen wie Solarenergie, Wind- und Wasserkraft. Seit 2010 ist nur in Deutschland der erneuerbaren Energieanteile von 19,1% auf 48,5% im ersten Halbjahr 2022 gestiegen.

Ökostrom ist nicht immer ökologisch

Bei den Öko-Tarifen der großen Stromanbietern muss man allerdings aufpassen. Diese konventionellen Anbieter beziehen oft ihren Strom aus umweltschädigen Quellen wie Braunkohle oder Atomkraft. Durch den monatlichen Stromabschlag unterstützt man diese Energien indirekt also auch weiterhin.

Wir wohnen nicht mehr mit Energie fressenden Glühbirnen die auch noch die Umwelt weit mehr schädigten. Spätestens nachdem die normale Glühbirne abgeschafft wurde stiegen auch die Letzten um und das ist gut denn dadurch das wir nun LED Birnen nutzen ist die Umweltbelastung um 80% im Gegensatz zur Glühbirne gesunken.

Grünes wohnen 6 große deutschlandweite Anbieter für echten Ökostrom sind:

  • Naturstrom AG (Ökostrom und Ökogas)
  • EWS Schönau eG
  • Green Planet Energy eG
  • Bürgerwerke eG
  • Polarstern GmbH
  • LichtBlick SE

Von Luca

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