Der November steht schon vor der Tür und auch wenn es die sehr milden Herbsttemperaturen noch als weit weg erscheinen lassen, mit ihm hält langsam der Winter, mit seinem nasskalten, windigen und trüben Wetter, Einzug. Hier in Berlin haben wir über Tag immer wieder noch Temperaturen von 20 bis 25 Grad, aber was wir leicht übersehen ist das man an den Abenden und Nächten gerne mit Temperaturen in einstelligen Bereich verzeichnen kann.
Gerade wir Hexen leben sehr im Einklang der Natur, und auch das Thema Nachhaltigkeit im Hinterkopf behalten, zeigt sich jetzt auch in der Wahl der Lebensmittel ein Wandel. Freilandprodukte sind nun eher auf Kohl-, Knollen- und Kürbisgemüse begrenzt. Salate finden sich als Freilandprodukte sowie aus geschütztem Anbau. Obst hingegen finden wir jetzt nur noch aus Lagerware.
Wer sich ein bisschen auskennt und Spaß dabei hat kann das Speisenangebot durch das selber Sammeln von Wildkräutern, Wurzeln und Pilzen noch weiter ergänzen. Es ist ein schönes Hobby, man ist in der Natur und gibt sich dieser mit einer besonderen Aufmerksamkeit hin. Man entdeckt immer wieder Neues und lernt durch Kräuterwanderungen oder auch Pilzwanderungen auch viele neue Geschmäcker kennen.
Verschiedene Erzeugung der Produkte
Saisonale Produkte lassen sich auf verschiedene Arten anbauen. Wir unterscheiden hier zwischen Freilandanbau, geschütztem Anbau und Lagerware. Auf den Anbau in beheizten Gewächshäusern möchte ich hier gar nicht eingehen, dieser ist aus ökologischer und auf nachhaltiger Sicht in keiner Weise zu vertreten und hat nichts mehr mit einem Leben in Einklang mit der Natur zu vereinbaren. Es ist einfach aus meiner Sicht und mit den Werten die ich lebe und versuche anderen zu vermitteln keineswegs zu vertreten.
Achtet man zusätzlich noch auf die Regionalität entfallen auch die langen Transportwege, was zusätzlich Abgase verringert und Kraftstoffe reduziert. Das reduziert nicht nur die Treibhausgase, es schont auch die Ressourcen welche zur Kraftstoffherstellung. Was viele dann einmal weiter anschauen sollten ist das hinter der Kraftstoffherstellung noch mehr gehört. In erster Linie stecken dort immer noch Menschen zwischen, somit wirkt sich das auch auf die Arbeitsumstände aus, zum Beheizen der Fabriken und zum Betreiben der Maschinen benötigt werden.
Der Freilandanbau
Das nachhaltigste ist ohne Frage der Freilandanbau. Es fallen keine Ressourcen zum heizen, abdecken oder ähnliches an. Wenn wir über Freilandprodukte reden, sprechen wir von den Obst und Gemüsesorten die natürlich und ohne weitere Maßnahmen auf den Feldern und den Ackern oder in der Natur wachsen. Gerade auf frisches Obst müssen wir jetzt so gut wie komplett verzichten.
Der geschützte Anbau
Auch hier wächst das Gemüse meist auf dem Feld oder dem Acker, wird allerdings mit Folie oder Vlies abgedeckt. Weiter kann man unter den geschützten Anbau auch das Gemüse zählen was in unbeheizten Gewächshäusern wächst. Hier geht es darum die empfindlichen Pflanzen vor der Kälte zu schützen, aber nicht künstlich wärmere Temperaturen zu liefern.
Erhältliche Lagerware
Da es heute mehr um den Verkauf als um die Vorräte geht wird bei Produkten für den Handel nicht mehr alles gelagert. Auch wenn sich manches lagern lassen würde. Dies würde weitere Kosten für Lagermöglichkeiten, Kontrollen und sonstiges bringen die auf den Preis aufgeschlagen werden müssten, was sich einfach nicht lohnt. Die Lagerware im November ist daher rar. An Obst und Gemüse stehen uns hier nicht viele Produkte zur Auswahl.
Obst im November
Freilandanbau
- Quitten
- Zwetschgen
Lagerware
- Äpfel
- Birnen
Nüsse im November
Freilandanbau
- Hagebutten
- Edelkastanie (Esskastanie)
- Walnüsse
Lagerware
- Haselnüsse
Gemüse im November
Freilandanbau
- Blumenkohl
- Brokkoli
- Chinakohl
- Grünkohl
- Kartoffeln
- Knollenfenchel
- Kürbis
- Meerrettich
- Möhren
- Pastinaken
- Wurzelpetersilie
- Porree (Lauch)
- Radieschen
- Rettich
- Rosenkohl
- Rote Bete
- Rotkohl
- Schwarzwurzel
- Stangen- und Knollensellerie
- Speiserüben (Mai-/Herbstrüben)
- Spinat
- Spitzkohl
- Steckrüben (Kohlrüben)
- Weißkohl
- Wirsingkohl
- Bundzwiebeln, Lauchzwiebeln und Frühlingszwiebeln
geschützter Anbau
- Kohlrabi
- Radieschen
- Lagerware
- Chicorée
- Kartoffeln
- Zwiebeln
Salate im November
Freilandanbau
- Endiviensalat
- Feldsalat
- Radiccio
- Romanasalate
- Rucola (Rauke)
geschützter Anbau
- Feldsalat
- Kopfsalat
- Bunte Salate
- Rucola (Rauke)
Wildkräuter im November
- Brennnessel
- Pimpinelle
- Vogelmiere
- Taubnessel
Pilze im November
- Samtfußrübling (Flamulina velutipes)
- Austernseitling (Pleurotus ostreatus)
- Kaffeebrauner Gabeltrichterling (Pseudoclitocybe cyathiformis)