Traumdeutung

Seit jeher spielen unsere Träume und die Traumdeutung in den Rauhnächten auch eine Rolle. Wir orakeln also mit unseren Träumen. Dabei gilt es wie bei allen Rauhnachtsbräuchen auch, jede Nacht steht für einen Monat im neuen Jahr. Was wir also in der ersten Nacht träumen, soll uns auf etwas hinweisen, das uns im Januar erwartet oder sich erfüllen wird. Was in der zweiten Nacht geträumt wird, deutet auf den Februar usw.. In Vorbereitung auf die Rauhnächte möchte ich heute also über das Thema Traumdeutung sprechen.

Was ist Traumdeutung überhaupt?

Jeder kennt die Situation, dass wir im Traum schon mal fallen oder ähnliches erleben und genau darum geht es bei der Traumdeutung. Hier geht es darum, die Handlungen, Gefühle und auch Bilder, die wir im Traum sehen, unter eine symbolische Bedeutung zu fassen und dadurch interpretieren zu können.

Dies hat auch die Psychoanalyse mittlerweile versucht. Diese beschäftigen sich besonders in therapeutischen und diagnostischen Prozessen mit der Traumdeutung. Es sind nicht nur elektrische Impulse des Gehirns, welche die Träume auslösen, sondern ein Traum gilt auch als Zugang zum Unterbewusstsein. Die Traumdeutung dient dementsprechend in der Psychologie der Selbsterkenntnis, es sollen dadurch verborgene Ängste und Traumata, aber auch Absichten durch die verschiedenen Symbole erkannt und analysiert werden.

Die Traumforscher sind sich zwar einig, dass ein Traum mehr als ein zufälliges Erlebnis ist, welches im Schlaf die Realität widerspiegelt, aber es gibt unterschiedliche Meinungen, was den Sinn der Träume und die Träume überhaupt angeht. Einig sind sich doch alle über die Bedeutung der im Traum erlebten Ereignisse.

Wie kann man die Traumerinnerung unterstützen?

Gerade in stressigen Phasen oder wenn wir zu wenig geschlafen bekommen, haben wir meistens das Gefühl gar nicht zu träumen. Wir erinnern uns einfach nur selten an unsere Träume, jedoch träumen wir weiterhin jede Nacht. Dies ist darauf zurückzuführen, dass wir bei völliger Übermüdung weniger Aufmerksamkeit auf die Träume haben. Der Körper ist eher damit beschäftigt, die Zeit des Schlafens für die vollständige Regeneration als für die Traumerinnerung zu nutzen. Das heißt, wir können unsere Traumerinnerung unterstützen indem wir darauf achten, ausreichend zu schlafen. Das Schlafzimmer sollte kühl und dunkel sein.

Weiter können wir dafür sorgen, dass unsere Schlafqualität gut ist. So einfach wie man sagt, ein Glas Wein wirkt positiv auf das Einschlafen ein, genauso schadet es aber auch der Schlafqualität. Denn durch den Alkohol werden Traum- und Tiefschlafphasen durcheinander gebracht und dadurch für uns die Erinnerung an unsere Träume erschwert. Wenn es uns also wichtig ist uns an diese Träume zu erinnern, sollten wir zu anderen Mitteln greifen. Hier können auch positive Affirmationen vor dem Einschlafen hilfreich sein. Man könnte sich z.B beim Einschlafen immer wieder sagen “ ich werde mich an meine Träume erinnern!“ “ Je überzeugen da man sich gegenüber ist und je mehr man daran glaubt, umso höher ist die Chance an eine Erinnerung.

Auch das Räuchern kann gut bei der Traumerinnerung helfen. Hier habe ich mir damals sogar eine passende Mischung überlegt. In dieser ist Lorbeer enthalten und aus Erfahrung kann ich sagen, dass diese funktioniert. Für mich zeigte sich gleich in der ersten Nacht ein Erfolg, dass ich mich an zwei Träume erinnern konnte.

Meine Traum und Visionsräuchermischung

  • 1 Teil Tannennadeln
  • 2 Teile Thymian
  • 2 Teile Brombeerblätter
  • 6 Wacholderbeeren
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1/4 Teil Salbei

Traumtagebuch führen

Schaffen wir es uns an unsere Träume zu erinnern, kann sich ein Traumtagebuch in der Traumdeutung sehr hilfreich zeigen. Da aber das Erinnern an Träume nach dem Aufwachen sehr schnell verblasst, kann man sich hier mit einem kleinen Notizbuch, oder der Diktierfunktion des Handys, am Bett Abhilfe schaffen. Sofort nach dem Aufwachen können wir uns so stichpunktartig den Traum notieren, was uns eine Erinnerung auch später am Tag wesentlich leichter macht.

So ein Traumtagebuch ist eigentlich ganz einfach gemacht. Wir notieren uns unseren Traum, indem wir  zuerst einen Traumnamen finden. Zusätzlich zu diesem notieren wir uns die Traumzeit und warum wir aufgewacht sind. Danach notieren wir uns die äußeren Einflüsse und was wir im Traum gefühlt haben. Um einen Bezug vom unbewussten zum bewussten herzustellen, schreiben wir gleichzeitig die Tagesereignisse dazu. 

Dies ist insofern wichtig, da unser Bewusstsein auf diese Tagesereignisse zurückgreift. Diese sind in unserem Gedächtnis gespeichert, das macht es dem Unterbewusstsein leicht, daraus einen passenden Traum zu machen. Dass es dann auch manchmal zu Träumen kommt, die uns völlig unlogisch und unrealistisch vorkommen, liegt daran, dass das Bewusstsein im Schlaf nicht aktiv ist. Somit kann es auch passieren, dass eine Situation zum Beispiel als Monster dargestellt wird.

Traumsymbole verraten uns einiges

Des Weiteren ist es sinnvoll, sich mit einzelnen Traumsymbolen zu befassen, denn diese geben uns später einen Überblick, was der einzelne Traum und sagen wollte. Bekannte Traumsymbole können z.B. Augen darstellen. Diese stehen meist für neue Einsichten, ein Bär verkörpert im Traum meist Körperkraft, ein Elefant steht für große Macht, ein Gespenst sagt uns, dass wir einem Trugbild folgen könnten.

So gibt es einige Symbole, denen wir uns bewusst werden sollten, bekannt ist, wie oben erwähnt, z.B die Traumsituation, dass wir fallen. Dies zeigt meist, dass wir in irgendeiner Weise vor einem Neuanfang stehen, etwas loslassen und sinnbildlich sterben und beerdigen sollten. Der Sturz von einer Klippe, aus einem Hochhaus oder Ähnlichem kann aber nicht nur auf einen Neuanfang hindeuten, sondern auch Angst vor Kontrollverlust bedeuten.

Von Luca

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