Weihnachtsmann

Den Weihnachtsmann, der auf dem St. Nikolaus beruht und dem Coca-Cola in Jahre 1931 sein typisches Aussehen gab, kennt heute jedes Kind. Ein stämmiger alter Mann mit langem weißen Bart und rotem Gewand. Mit seinen Rentieren saust er in seinen Schlitten durch die Lüfte und verteilt Geschenke an die Kinder.

Hier möchte ich nur noch kurz erwähnen, dass der Mythos von Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner und Blitz und natürlich Rudolph in der Realität nicht aufgehen kann. Männliche Rentiere legen nämlich jedes Jahr im Herbst ihr Geweih ab. Zur Weihnachtszeit im Winter tragen also nur noch die Weibchen Geweih. Doch es gibt auch schon viel früher diese Gestalten, die aussehen wie ein Weihnachtsmann. Die Rede ist von den Druiden aus einer längst vergangenen Zeit.

Die Ähnlichkeiten zwischen dem Weihnachtsmann und den Druiden

Damals lagen die Siedlungen weit auseinander, dies schaffte gerade in der dunklen Jahreshälfte eine Isolation von den teils weit entfernten Nachbarn und Verwandten. Es war die Zeit in der Druiden mit einem Schlitten von Dorf zu Dorf reisten. Oftmals war dieser Weg, zwischen den Dörfern, echte Tagesreisen. Bei dieser hatten die Druiden meist ihren Lehrling dabei. Hier sehen wir also die erste Ähnlichkeit. Der Weihnachtsmann kommt auf einen Schlitten und verteilt Geschenke und die Druiden reisten auf einem Schlitten von Dorf zu Dorf.

Die meisten Druiden waren schon recht alt, wenn sie soweit waren um diese Reise anzutreten. Zu ihrer hatten sie, wie gesagt, ihren Lehrling zur Unterstützung dabei. Die Ausbildung eines Druiden hörte erst mit ihrem Tode auf. Sie lernten also ein Leben lang Neues dazu, und waren nie fertig alles zu studieren, deswegen haben viele von ihnen auf ihrer Reise schon einen beträchtlichen breiten und weißen Bart. Auch hier sehen wir wieder eine Parallele zum Weihnachtsmann, denn er ist nicht nur genauso mit einem Schlitten unterwegs, sondern teilt sich auch das äußerliche Attribut eines langen, weißen Bartes. Doch damit noch nicht genug der Gemeinsamkeiten.

Die Druiden fungierten, in dieser Zeit, als Überbringer der Lichtbotschaft. Dies war der eigentliche Sinn ihrer Reise und so fuhren sie von Ort zu Ort und brachten den Menschen Geschenke mit. Meist waren es Heilkräuter und getrocknete, vitaminreiche Früchte. Als Gegenleistung für ihre Geschenke und Heilfähigkeiten bekamen sie einen Schlafplatz und eine warme Mahlzeit. Auch dies kennen wir von Weihnachtsmann und Nikolaus. Diese brachten in früheren Zeiten meist Äpfel, Orangen und Nüsse als Geschenke für die Kinder. Im Gegensatz zu dem Weihnachtsmann, wie wir ihn kennen, verschwanden die Druiden aber nicht unbemerkt wieder sofort.

Als Zeichen der Sonnenkraft und Farbe des Lebens trugen die Druiden auf ihrer Reise Gewänder in roten Farbtönen. Diese sollten sie, auch optisch, als Lichtbringer erkenntlich machen. Man könnte also auch sagen es war eine frühe Art der Amtstracht die sie trugen. Es gibt also auch hier vom Erscheinen den Punkt, welchen wir genau wie vom Weihnachtsmann kennen. Dieser trägt nun mal ebenfalls ein rotes Gewand.

Die Aufgabe der Druiden und Barden

Sie brachten allerdings nicht nur Geschenke, sondern auch Nachrichten aus den anderen Dörfern. Sie schenken den Menschen mit ihren Besuchen und Nachrichten in der Dunkelheit Durchhaltekraft und versuchten mit Gesang, sie ein wenig aufzuheitern. Was fast schon wichtiger als die materiellen Dinge gewesen sein könnte, denn dies vertrieb die Einsamkeit und beruhigte wenn man erfuhr das es den Lieben gut ging. Dazu verteilten sie noch Heilkräuter und heilten, wenn nötig, die Menschen.

Um die vorhandenen und kommenden Krankheiten und unerwünschte Energien zu vertreiben, schlugen sie sanft mit einer Birkenrute gegen die Türen von Haus und Stall. In anderen Fällen schlugen sie damit nicht gegen Türen, sondern leicht über den Rücken von Mensch und Tier. Nach diesem Ritual wurde die Route zum Schutz an Haus und Stalltüren gehängt.

Von Luca

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